SILENCING & SEXING,
2022
SILENCING & SEXING. PERFORMATIVE WRITING. Ein transaktiver Vortrag
Wer spricht? Wer nicht? In welcher Sprache? Wenn die Sprache bewegt, bewegt sie sich zwischen Menschen. Im Körper. Im Raum. Wenn sie sich bewegt, will sie in eine andere Ecke, alles umstellen, umdrehen und andersherum sehen. Dann ergibt es ein neues Bild, von einem alten Film, mit vertrackten Tracks, verdrehten Füßen und süßen Sounds. Wenn die Sprache das aushält und gestaltet, können die sprachlichen Biegungen die Kontakte und Körper, die Flächen und Flechten, die Bindungen und Bündelungen aufschreiben, aufsagen, aussprechen, herausbrüllen oder in andersartige Schreibbewegungen um- und übersetzen.
Der transaktive Vortrag versucht Worte in Bewegung zu bringen und in einer Art Gestaltwandlungsprozess von Sprache und Poesie, uns alle zum Sprechen zu bringen, zur Rede stellen, zur aufgezeichneten Verbalisierung zu motivieren, zu neuformulierten Worten, die dringend nötig sind, um intersektionale, diverse, machtkritische Sachverhalte überhaupt an- und besprechen zu können, v.a. und insbesondere poetisch. Es geht nicht nur um eine geschlechter- und diskriminierungssensible (Ver-)Dichtung, auch um die Integration von Worten, Wörtern und Buchstaben aus allen Kontexten und Kontingenten. Dazu werden verschiedene Verknüpfungen, Kontakte, Bindungen, Remixes, Sprachsamples benötigt werden, um Sprache und Sprechen neu zu finden und poetisch zu nutzen. Alle Sprachen sind willkommen. Wir brauchen das. Wirklich. Alles ist wahr, sagt Shakespeare.
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