GENDER ROLES IN MUSIC VIDEOS,
2022
Gemeinsam mit Prof.*in Dr.*in Heike Sperling habe ich einen Text für den Ausstellungskatalog der groß angelegten Ausstellung in der Völklinger Hütte verfasst, der sich mit den Gender-Rollen in Musikvideos befaßte, einen wichtigen und oft vergessenen Themen im Zusammenhang der Visualisierung von Musik. Die Ausstellung, zu der der Katalog in Auftrag gegeben wurde ist noch bis 16.10.2022 zu sehen.
Auszug aus dem Essay:
"Es gibt Spezifika und Thesen, von denen wir die Diskussion beginnen, es ist anzunehmen, dass das daran liegt, dass wir als weiblich-gelesene, weiße*, europäische Personen darüber diskutieren. Unsere eigene Positionierung stellt uns in ihrer professionellen Performanz auch immer wieder vor Hürden und Erwartungshaltungen oder tradierte Vorstellungen, wie professoral agiert werden solle, dasselbe gilt auch in der Musik- und Populärkultur:
Despite the fact that there are multiple scripts available for performing one’s gender, it seems that popular entertainment media (both in their magazine and television forms) are most intrigued with very few particular ways of doing femininity”[1]
Wir gehen also erst einmal von uns selbst aus. Wir sind zunächst dabei zu zweit und schauen um uns herum. Wir tauschen schon etwas länger Blicke aus darüber, auch viele Worte, Sätze, Nachrichten, in Emails, Telefonaten, gemeinsamen Abenden, Lehrveranstaltungen, als Professor:in, Gestalter:in, Designer:in, Künstler:in, Poet:in, Musiker:in, Besuch oder Veranstalter:in. Wir können Töchter, Freundin, Partnerin, Schwester sein, mal mütterlich, mal hexenhaft oder auch Kund:in, Hörer:in, Betrachter:in; wir gießen Bäume und füttern Tiere usf. Wir agieren das Geschlechtliche selbst sehr unterschiedlich aus und aus dieser Perspektive beginnen wir den Gesprächsraum:
Wir öffnen gerne Räume. Wir überlegen gerne gemeinsam und schreiben es dieses Mal auf. Das sind neue Rollen, das ist ein Grenzbereich und eine Überschreitung. Auch in der Form. Und in der Sorge.
[1]J. A. Kotarba/P.Vannini: Understanding Society Through Popular Music: New York: Routledge 2009, 100, vgl. K.J. Lieb: Gender, Branding, and the Modern Music Industry, New York/London: Routledge 2013.
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